Pooling heißt das erfolgreichste Modell auf dem deutschen Strommarkt für nachhaltig günstige Strompreise. Dies ergab eine Studie der Preisentwicklung der letzten Monate. Während bundesweit die Preise seit Sommer letzten Jahres um rund 17 % gestiegen sind, konnten die Preise für die Kunden der Ampere AG auf ihrem niedrigen Niveau nahezu konstant gehalten werden. Die rund 11.000 gewerblichen und industriellen Stromkunden in Deutschland konnten sich damit vom allgemeinen Markttrend abgesetzen. „Große Menge erzielt niedrige Preise! Das war so und das gilt auch weiter so, selbst wenn die Stromversorger alles versuchen, um solche Modelle zu torpedieren“, urteilt Ampere-Vorstand Dr. Claus Rottenbacher.
Seit vier Jahren verhandelt der Berliner Energie-Broker für seine Kunden neue Strom- und jetzt auch Gaspreise. Dafür bündelt die Ampere AG die Energienachfrage ihrer Kunden, verhandelt für diese Gesamtmenge neue Preise und schließt im Namen der Kunden neue Lieferverträge ab. Im Jahr 2001 betrug das gemakelte Gesamtvolumen 1,5 Milliarden Kilowattstunden.
Als „totale Ernüchterung“ bezeichnet Rottenbacher die Entwicklungen der letzten Jahre aus Sicht der Verbraucher: Rahmenvereinbarungen werden faktisch heute nicht mehr angeboten, bundesweite Spezialkonditionen werden eingestellt und zahlreiche Strom-Newcomer sind pleite gegangen. Hinzu kommen die Schikanen beim Versorgerwechsel und die überhöhten Netzgebühren, die die Verbraucher demotiviert und enttäuscht haben. Rottenbacher wiederholt seine Forderung nach einer Regulierungsbehörde: „‘Stellt euch vor, es ist Wettbewerb und keiner macht mit‘, darauf hoffen doch die Versorger mit ihrer wettbewerbsschädigenden Hinhaltetaktik“, moniert Rottenbacher. „Wir werden eine Regulierungsbehörde einfordern, wo immer wir können und unterstützen alle, die auch im Sinne der Verbraucher streiten!“