Energie-Broker Ampere AG als Berlins innovativste Neugründung ausgezeichnet

Montag, 22. März 1999

Geschäftsmodell der Ampere AG ermöglicht Mittelständlern massive Strompreissenkungen /  Berliner Firmenzentrale hat Stromlieferanten bereits gewechselt

 

 

Bei dem bundesweit größten Gründerwettbewerb StartUp ist das Berliner Jungunternehmen Ampere AG heute als Berlins innovativste und erfolgversprechendste Unternehmensgründung des Jahres 1998 ausgezeichnet worden. Die Geschäftsidee der Ampere AG basiert auf der Liberalisierung des Strommarktes und wird mittelständischen Unternehmen in Deutschland Ersparnisse in Millionenhöhe bringen.

 

Durch die Bündelung der Stromnachfrage von kleinen und mittleren Betrieben schaffen die Strom-Broker einen „virtuellen Großabnehmer“. Dadurch kann die Ampere AG  für ihre Kunden Strompreisreduktionen realisieren, die weit über dem liegen, was einzelne Unternehmen gegenüber Stromlieferanten durchsetzen können. Ein erster spektakulärer Erfolg ist den Jungunternehmern vor wenigen Wochen in Berlin gelungen. Für des Berliner Abgeordnetenhaus konnte mit der Energie Baden-Würtemberg AG ein Lieferant gefunden werden, der den Berliner Parlamentariern den Strom zu über 40% günstigeren Preisen liefert.

 

„Die Entscheidung der Jury freut uns ganz besonders, weil sie ein deutliches Zeichen für Wettbewerb im Berliner Strommarkt setzt und Vertrauen in die Kräfte des Marktes widerspiegelt,“ sagte Vorstand Claus Rottenbacher nach der Pressekonferenz. Vor dem Hintergrund der jüngsten Blockadehaltung des Berliner Stromversorgers Bewag sieht Rottenbacher die Auszeichnung auch als „Beweis für die Kurzsichtigkeit des Verhaltens der Bewag.“ Der Versorger hatte kürzlich behauptet, keinen Fremdstrom mehr in sein Netz leiten zu können. Das Bundeskartellamt prüft diese Behauptung bereits.

 

Das Unternehmen ist im April letzten Jahres von den Brüdern Arndt und Claus Rottenbacher gegründet worden und bereits in mehreren Regionen Deutschlands aktiv. Besonders stolz sind die beiden, bereits 13 Arbeitsplätze geschaffen zu haben. Aufgrund der bundesweit großen Nachfrage nach ihrer Dienstleistung ist für 1999 noch mit einem kräftigen Wachstumsschub zu rechnen.

 

Die Firmenzentrale der Ampere AG selbst bezieht den Strom übrigens auch nicht mehr von der Bewag. „Wir haben unseren Vertrag gekündigt und beziehen den Strom inzwischen wesentlich kostengünstiger“, so Claus Rottenbacher.

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