Mit dem Jahreswechsel wird Strom wieder teurer. Der Grund dafür sind die neuen Umlagen und Abgaben sowie die vielerorts stark steigenden Netzentgelte. Mit einem Anteil von fast einem Viertel am Kilowattstundenpreis sind die Netzentgelte klar der Hauptkostentreiber. Je nach Region steigen sie um bis zu 22%, wie beispielweise in Mecklenburg; aber auch in Brandenburg (+20%) oder Schleswig-Holstein (+18%) muss mit spürbaren Mehrkosten gerechnet werden. Das bestehende Kostengefälle von West zu Ost verschärft sich damit im kommenden Jahr noch weiter.
Deutlich zu Buche schlägt zudem auch die EEG-Umlage. Lag sie in 2016 noch bei 6,35 Cent je Kilowattstunde steigt sie nun auf 6,88 Cent. Das entspricht einem Anstieg von 8%. Leicht zurück gehen hingegen die KWK- sowie die Offshore-Haftungsumlage, was aufgrund ihrer geringen absoluten Höhe nicht so stark ins Gewicht fällt.
Umlagen und Abgaben 2017 im Vergleich zum Vorjahr
Für einen Handwerksbetrieb mit einem Stromverbrauch von 25.000 Kilowattstunden können sich dadurch je nach Netzbetreiber Mehrkosten zwischen 200 und 300 Euro pro Jahr ergeben.